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Erika Sachs

Der „Kulturbund Deutscher Juden“ wurde 1933 gegründet, um den ausgegrenzten jüdischen Künstler*innen die weitere Berufsausübung zu ermöglichen. Zum August 1935 wurden die bestehenden Einzelverbände im „Reichsverband jüdischer Kulturbünde in Deutschland“ (RJK) zusammengeschlossen. Dieser RJK wurde 1939 durch den „Jüdischen Kulturbund in Deutschland e. V.“ ersetzt, der am 11. September 1941 aufgelöst wurde. Auftritte in einer dieser Vereinigungen bedeuten, dass die Künstler*innen aus dem kulturellen Leben des nationalsozialistischen Deutschlands ausgegrenzt waren.

Über die Tänzerin Erika Sachs ist bekannt, dass sie beim Jüdischen Kulturbund Berlin in Kurt Baumanns Inszenierung „Die Entführung“, einer Pantomime nach Goldonis Mirandolina, am 16. August 1939 aufgetreten ist.

Weiteres zu Leben und Wirken von Erika Sachs muss noch erforscht werden.

Quelle: Handbuch des deutschsprachigen Exiltheaters 1933-1945.
Biographisches Lexikon der Theaterkünstler, hrsg. von Frithjof Trapp u. a., München 1999