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Lili Sandberg

Der „Kulturbund Deutscher Juden“ wurde 1933 gegründet, um den ausgegrenzten jüdischen Künstler*innen die weitere Berufsausübung zu ermöglichen. Zum August 1935 wurden die bestehenden Einzelverbände im „Reichsverband jüdischer Kulturbünde in Deutschland“ (RJK) zusammengeschlossen. Dieser RJK wurde 1939 durch den „Jüdischen Kulturbund in Deutschland e. V.“ ersetzt, der am 11. September 1941 aufgelöst wurde. Auftritte in einer dieser Vereinigungen bedeuten, dass die Künstler*innen aus dem kulturellen Leben des nationalsozialistischen Deutschlands ausgegrenzt waren.

Über die Tänzerin Lili Sandberg ist bekannt, dass sie im April 1934 mit Trude Berliner im Kabarett „La Gaîté" in Amsterdam getanzt hat. Sie soll 1938 als Mitwirkende am Jüdischen Kulturbund Berlin, auch in Kleinkunstveranstaltungen tätig gewesen sein. Im selben Jahr 1938 soll sie in die USA emigriert sein.

Weiteres zu Leben und Wirken von Lili Sandberg muss noch erforscht werden.

Quellen: Theaterdatenbank des P. Walter Jacob Archivs der Universität Hamburg,
Eintrag im Handbuch des deutschsprachigen Exiltheaters 1933 – 1945, De Gruyter 1998