Über die Tänzerin, Tanzpädagogin, Ballettmeisterin Ruth Loeser ist bekannt, dass sie Mitarbeiterin Rudolf von Labans gewesen und dass sie als Ballettmeisterin an den Städtischen Bühnen Düsseldorf unter anderem die Tänze in Benatzkys „Im Weißen Rössl“, Premiere am 8. Oktober 1932, einstudiert hat. Weiterhin heißt es zu dieser Zeit in Düsseldorf:
„1929/30 verpflichtete (Bruno Walter) Iltz, der eine besondere Begeisterung für das moderne Ballett hatte, die Laban-Schülerin Ruth Loeser als erste Solotänzerin und Ballettmeisterin ans Haus und setzte damit, gemeinsam mit Aurèl Milloss Miholyi, den Aufschwung des Düsseldorfer Balletts durch. Zum ersten Mal wurde damit der beispielhafte Versuch unternommen, dem Ballett eines Opernhauses als ‚Tanzbühne der Stadt Düsseldorf‘ die Selbständigkeit einer eigenen Kunstgattung zu geben. Loeser choreographierte ‚Saudades do brazil‘ von Darius Milhaud und ‚Suiten I und II für kleines Orchester‘. 1933 musste Ruth Loeser als Jüdin entlassen werden.“
Nach der „Machtübernahme“ der Nationalsozialisten soll sie emigriert sein.
Weiteres zu Leben und Wirken von Ruth Loeser muss noch erforscht werden.
Quellen: Wörtliches Zitat aus: https://www.wiki-data.de-de.nina.az/Walter_Bruno_Iltz.html
und: Handbuch des deutschsprachigen Exiltheaters 1933-1945. Biographisches Lexikon der Theaterkünstler, hrsg. von Frithjof Trapp u. a., München 1999