(geb. 16.4.1894 in Leipzig, gest. um 1956 in Basel)
Otto Zimmermann studierte an der Universität Leipzig sowie an einer nicht näher benannten Schauspielschule und arbeitete dann als Lehrer und Leiter der Bundesschule des Arbeiter-Sportverbands Leipzig.
Bereits ab 1932 arbeitete er als Kursleiter der Schweizerischen Arbeiterbildungszentrale und gestaltete proletarische Revuen im Stil Erwin Piscators. Nach seiner Ausbürgerung 1933 emigrierte er in die Schweiz und war als Regisseur von Sprech- und Bewegungschören tätig und gründete im selben Jahr den „Neuen Chor Zürich“, der später von Jo Mihaly geleitet wird. Er inszeniert Revuen mit Sprechbewegungschören sowie tänzerischen und pantomimischen Einlagen. 1936 gestaltete er tanzend die Solorevue "Der wiederentdeckte Mensch". 1937 gründete er die Tanztruppe "l’avantgarde" und trat mit ihr bis 1939 in Basel, Bern und Zürich auf.
Er schuf weitere Bühnenwerke wie "Der Kuli Tschung-King", Uraufführung 1943, Neue Truppe in Zürich; "Die Seele auf dem Turmseil", 1950; "Thyl" nach Charles de Costers "Thyl Ulenspiegel", entstanden 1941, Uraufführung 18.4.1951 im Stadttheater Bern; "Das gewisse Ungewisse", 1952; "Der Traum vom schöneren Leben", Musik: Fred Brickener, Uraufführung 1954, Landesbühne Rhein-Main in Frankfurt. Darüber hinaus war Otto Zimmermann auch als Lyriker, Journalist und Autor von Erzählungen für den Rundfunk tätig.
Quelle: http://tls.theaterwissenschaft.ch/wiki/Otto_Zimmermann