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Gertrud Kraus

Gertrud Kraus (1903-1977) in Wien geboren; Klavierstudium an der Wiener Musikakademie Tanzstudium bei Gertrud Bodenwieser; eigene Tanzabende; 19 Gründung ihrer ersten Tanzgruppe, erste Auslandsgastspiel 1929 choreographische Mitarbeit an Labans „Wiener Straßenumzug des Handwerks und des Gewerbes“; 1930 erfolgreiches Gastspiel der Tanzgruppe Kraus beim dritten Tänzerkongress in München mit „Ghetto-Lieder“; 1931/32 erstes Gastspiel in Palästina und Agypten: 1934 Gastspiel in Prag, während dort der Zionistenkongress tagt; Entschluss der Sozialistin und Zionistin zur Emigration; Auflösung der Tanzgruppe in Wien, Übersiedlung nach Palästina; 1935 Gründung eines eigenen Studios und einer neuen Tanzgruppe, die bis 1950 besteht; 1950/51 Gründung und Leitung ihrer Kompanie Israel Ballet Theatre; Gertrud Kraus beendet ihre tänzerische Laufbahn; ab 1950 Konzentration auf die pädagogische Arbeit in ihrem Studio in Tel Aviv und an der Rubin Academy for Music and Dance in Jerusalem, deren erste Professorin sie wird; 1960 Bewegungschoraufführung im Stil Labans zum fünfjährigem Bestehen des Kibbutz Harel nach Motiven von Pablo Neruda; 1968 Verleihung des Israel-Preises; 50er-70er Jahre als choreographische Beraterin für Batsheva Dance Company, Inbal Dance Theatre und Israel Ballet tätig; 1973 Schließung des Studios Tel Aviv. 

siehe in: Giora Manor: Gertrud Kraus, Tel Aviv 1988; tanzdrama 13, S. 7ff.

Quelle: tanzdrama 42