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Debora Goldmann

Der „Kulturbund Deutscher Juden“ wurde 1933 gegründet, um den ausgegrenzten jüdischen Künstler*innen die weitere Berufsausübung zu ermöglichen. Zum August 1935 wurden die bestehenden Einzelverbände im „Reichsverband jüdischer Kulturbünde in Deutschland“ (RJK) zusammengeschlossen. Dieser RJK wurde 1939 durch den „Jüdischen Kulturbund in Deutschland e. V.“ ersetzt, der am 11. September 1941 aufgelöst wurde. Auftritte in einer dieser Vereinigungen bedeuten, dass die Künstler*innen aus dem kulturellen Leben des nationalsozialistischen Deutschlands ausgegrenzt waren.

Über die Tänzerin Debora Goldmann ist bekannt, dass sie als Tänzerin am Jüdischen Kulturbund Leipzig tätig gewesen ist. Sie soll vermutlich im Januar 1935 in Gerhart Hauptmanns „Michael Kramer“ in der Regie von Willibald Fränkel auch beim Jüdischen Kulturbund Rhein-Ruhr mitgewirkt haben.

Weiteres zu Leben und Wirken von Debora Goldmann muss noch erforscht werden.

Quelle: Eintrag im Handbuch des deutschsprachigen Exiltheaters 1933 – 1945, De Gruyter 1998