(geb. 10. August 1884 in Berlin, gest. 10. September 1943 in Manhatten, New York City)
Im Begleitbuch der Ausstellung „Der absolute Tanz, Tänzerinnen der Weimarer Republik“ im Jahr 2021 im Georg-Kolbe-Museum in Berlin heißt es:
„Mit dem modernen Tanz entfaltete sich auch die Tanzfotografie als neue Ausdrucksform des jungen Mediums. In allen Metropolen des Tanzes spezialisierten sich fotografische Ateliers auf diese Kunst: FRANZ XAVER SETZER, MADAME D’ORA, TRUDE FLEISCHMANN und GRETE KOLLINER in Wien, FRANZ GRAINER und HANNS HOLDT in München, SELMA GENTHE in Leipzig, NINI und CARRY HESS in Frankfurt, HUGO ERFURTH, URSULA RICHTER und CHARLOT TE RUDOLPH in Dresden, SUSE BYK und HANS ROBERTSON (vormals Lili Baruch) und ZANDER & LABISCH in Berlin.“
Viele der hier Genannten sind von der nationalsozialistischen Gesetzgebung betroffen. So auch Suse Byk.
Sie absolvierte ihre Ausbildung zur Fotografin vermutlich im Berliner Lette-Verein und war anschließend Mitglied im „Photographischen Verein Berlin“. 1911 begann sie mit eigenen Fotoarbeiten und eröffnete unter ihrem Namen 1919 am Berliner Kurfürstendamm ein eigenes „Atelier für photographische Portraits“. Sie arbeitete u. a. auch als Theaterfotografin.
„1925 machte sie Rollenporträts und Filmaufnahmen der modernen Tänzerin und Pantomimin Valeska Gert. Neben Rollenporträts von Georg Groke als Kastschej im ‚Feuervogel‘ und von Rudolf von Laban und seiner Truppe sind auch Tanzfotografien u. a. von Niddy Impekoven, Gret Palucca, Hertha Feist, Lizzi Maudrik und ihrer Tanztruppe Maudrik, Vera Skoronel und der Skoronel-Trümpy-Gruppe erhalten.“
Trotz der Machtübernahme der Nationalsozialisten arbeitete Suse Byk bis 1938. Dann musste sie ihr Atelier verkaufen und emigrierte mit ihrem Mann, dem Journalisten und Schriftsteller Hellmuth Falkenfeld, 1938 zuerst nach London und dann nach New York.
Quellen: https://de.wikipedia.org/wiki/Suse_Byk
Der absolute Tanz, Tänzerinnen der Weimarer Republik, Hrsg.: Julia Wallner, 2021