Steffy Stahl, auch Steffi Stahl, bürgerlich Stefanie Stahl, (geboren am 26. Mai 1909 in Lemberg, Kaiserreich Österreich-Ungarn; gestorben am 21. September1993 in Venezuela) war eine österreichische Tänzerin, Tanzlehrerin und Choreographin.
Nach dem „Anschluss Österreichs“ emigrierte sie im August 1938 über Italien auf Einladung der Regierung und des dortigen Bildungsministeriums nach Venezuela. Dort setzte sie ihre Karriere als Tanzpädagogin erfolgreich fort. Sie gilt als eine der frühen künstlerischen „Vorläuferinnen“ des venezolanischen Ballettlebens. Sie wurde Leiterin eines Tanzerziehungsprogramms an Kindergärten und Volksschulen in Caracas und arbeitete als Tanzlehrerin und Ausbilderin von Tanzlehrern an städtischen und staatlichen Schulen in Caracas. Sie war Leiterin des „Studio de Arte Coreografico Caracas“. Stahl entwickelte ein eigenes, ganzheitliches Lernsystem und war als Tanzchoreographin vor allem für Kinderballette tätig, die insbesondere auch mit Hunderten von Kindern bei öffentlichen Veranstaltungen zur Aufführung kamen.
1950 wurde sie mit dem staatlichen venezolanischen Orden Francisco de Miranda ausgezeichnet. Außerdem erhielt sie den Orden 27 de Junio. Im März 1990 wurde ihr Wirken vom Nationalen Kulturrat (Consejo Nacional de la Cultura) Venezuelas bei einer Feierstunde im Teatro Nacional de Venezuela öffentlich gewürdigt. 1992 erschien, herausgegeben vom Staatlichen Kulturministerium Venezuelas, ihr Buch El amanecer de la danza.
Quelle: wörtliches Zitat aus https://de.wikipedia.org/wiki/Steffy_Stahl