(geb. 23. August 1910 in Wien, gest. 15. Januar 1962 in Berlin)
Hanna Berger studierte von 1929 bis 1934 in Berlin Modernen Tanz bei Jonny Ahemm, Vera Skoronel, Gertrud Wienecke und bei Mary Wigman in Dresden. Sie war Mitglied der KPD und gemeinsam mit ihrem Lebenspartner Fritz Cremer in Berlin im Widerstand der Gruppe um Harro Schulze-Boysen aktiv.
„1942 wurde sie in Posen wegen ,Verdachts der Vorbereitung zum Hochverrat‘ verhaftet. Ihr wurde die ,Ermöglichung staatsfeindlicher kommunistischer Zusammenkünfte in ihrer Wohnung‘ angelastet. Aus Mangel an Beweisen und nach Fürsprache zahlreicher prominenter Persönlichkeiten, darunter der Tänzerin Marianne Vogelsang, wurde Berger nach mehrmonatiger Haft am 21. August 1943 vom 2. Senat des ,Volksgerichtshofs‘ in Berlin freigesprochen. Einer zweijährigen Lager-Zwangsarbeit, zu der sie verurteilt wurde, konnte sie während eines Bombardements in Berlin 1943 entgehen.“
Nach dem Krieg war Hanna Berger, in Wien wohnend, in Frankreich, Italien und der DDR künstlerisch tätig.
Sie starb in der Berliner Charité, ihr Ehrengrab befindet sich in Wien.